Besuch der Ohel-Jakob-Synagoge in München – KBS Deggendorf setzt Zeichen für Toleranz und interkulturelles Lernen

Besuch der Ohel-Jakob-Synagoge in München
Besuch der Ohel-Jakob-Synagoge in München
Im Rahmen ihres Bildungsauftrags und als eine Art Abschlussfahrt besuchte eine Schülergruppe der Kaufmännischen Berufsschule (KBS) Deggendorf am 04. Juni 2025 die Ohel-Jakob-Synagoge in München. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den Lehrkräften StD Hans Kuchl, OStRin Karin Heller und StR Tobias Dezelak. Die Fahrt, die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert wurde, diente dem Ziel, das Bewusstsein für gesellschaftliche Vielfalt, demokratische Werte und die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders zu stärken. Die Anreise erfolgte am Morgen mit dem Bus von Deggendorf in die bayerische Landeshauptstadt. Nach der Ankunft und einer kleinen gemeinsamen Runde über den Viktualienmarkt, begann der Besuch der Ohel-Jakob-Synagoge, die als Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern gilt. Im Rahmen einer fachkundigen Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler einen tiefen Einblick in das jüdische Leben in Deutschland – damals wie heute. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des „Gangs der Erinnerung“, der an die über 4.000 Münchner Jüdinnen und Juden erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Die Führung verband geschichtliche Fakten mit Einblicken in jüdische Kultur und religiöse Praxis und bot Raum für Fragen und Diskussionen. „Gerade in einer Zeit, in der demokratische Grundwerte nicht mehr selbstverständlich sind, ist es umso wichtiger, jungen Menschen Zugänge zu gelebter Vielfalt und religiöser Toleranz zu ermöglichen“, erklärte StD Hans Kuchl. Auch die Lehrkräfte Karin Heller und Tobias Dezelak betonten die Relevanz solcher außerschulischen Lernorte für die Persönlichkeitsbildung der Schüler. Nach dem offiziellen Programmpunkt hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, München auf eigene Faust zu erkunden – vom Marienplatz über den Viktualienmarkt bis hin zum Englischen Garten. Die Rückfahrt nach Deggendorf erfolgte am späten Nachmittag. Viele Schüler zeigten sich bewegt und dankbar für die Möglichkeit, einen Blick über den schulischen Tellerrand hinaus zu werfen und einen Ort zu erleben, der für Geschichte, Gegenwart und Zukunft jüdischen Lebens in Bayern steht.
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